10. Tag
Ich habe heute zum ersten Mal näher mit einer meiner „Mitschülerinnen“ gesprochen. Ich hab den Fehler gemacht, ihr zu sagen, dass ich Theologie studiert habe. Das war eigentlich noch nicht der Fehler. Sie hat mich gefragt, wie ich so zu Glauben, Gott und Kirche stehe und ich hab halt ein wenig erzählt. Mein Gottesbild in zwei Minuten. Das war auch noch nicht das Problem – obwohl es problematisch sein könnte.
Der Fehler war, dass ich mich – weniger aus Interesse, sondern mehr aus Höflichkeit – erkundigt habe, wie sie zu dem Zeug steht. Und sie hat halt erzählt. Wie ihre Mutter zu einer australischen Heiligen gebetet hat, woraufhin ihr Gehirntumor auf wundersame Weise verschwunden ist. Wie sie in der Folge in ein Kloster in Indien gegangen ist, wo Heilungen stattfinden: Lahme können wieder gehen, Schwule werden kuriert… und was es da noch so alles gibt.
Und mir ist aufgefallen, dass es in dem Verein, zu dem ich eigentlich schon gern gehören würde (denn als guter Österreicher ist man in mindestens zwei Vereinen) eine Menge Leute sind, die ich nicht so mag. Ich weiß, ein Mensch ist nicht seine Einstellungen. Aber vielleicht doch.
„Well, you know, they say: God is love. And God is more than love.“ Prinzipiell ein Gedanke, mit dem ich etwas anfangen kann. Aber wenn sie das mit ihrem australischem Enthusiasmus sagt und einer Stimme, die an einen Glasschneider erinnert (leider ist sie keine Manu Prodinger), dann fällt mir dazu nur ein: „Stephen-Fry’s-the-art-of-the-so-fucking-obvious-that-it-makes-your-nose-bleed“.
[Philipp singt:] Sind wir nicht alle Katholen? Nein, das sind wir nicht.
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Hatte schon ein wenig den Eindruck, dass London ein Dorf ist bzw. aus vielen kleinen Dörfern besteht. Aber ich war heute in Camden und musste diesen Eindruck revidieren.
Der Fehler war, dass ich mich – weniger aus Interesse, sondern mehr aus Höflichkeit – erkundigt habe, wie sie zu dem Zeug steht. Und sie hat halt erzählt. Wie ihre Mutter zu einer australischen Heiligen gebetet hat, woraufhin ihr Gehirntumor auf wundersame Weise verschwunden ist. Wie sie in der Folge in ein Kloster in Indien gegangen ist, wo Heilungen stattfinden: Lahme können wieder gehen, Schwule werden kuriert… und was es da noch so alles gibt.
Und mir ist aufgefallen, dass es in dem Verein, zu dem ich eigentlich schon gern gehören würde (denn als guter Österreicher ist man in mindestens zwei Vereinen) eine Menge Leute sind, die ich nicht so mag. Ich weiß, ein Mensch ist nicht seine Einstellungen. Aber vielleicht doch.
„Well, you know, they say: God is love. And God is more than love.“ Prinzipiell ein Gedanke, mit dem ich etwas anfangen kann. Aber wenn sie das mit ihrem australischem Enthusiasmus sagt und einer Stimme, die an einen Glasschneider erinnert (leider ist sie keine Manu Prodinger), dann fällt mir dazu nur ein: „Stephen-Fry’s-the-art-of-the-so-fucking-obvious-that-it-makes-your-nose-bleed“.
[Philipp singt:] Sind wir nicht alle Katholen? Nein, das sind wir nicht.
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Hatte schon ein wenig den Eindruck, dass London ein Dorf ist bzw. aus vielen kleinen Dörfern besteht. Aber ich war heute in Camden und musste diesen Eindruck revidieren.
philosophil - 14. Okt, 16:08
ich kann es kaum erwarten, dass du mich ihr vorstellst. habe heute der lieben laus schon geschrieben, dass ich in einem gelben kampfanzug kommen werde um alle furchtbar nervigen oder einfach nur furchtbaren menschen in ihrer unmittelbaren umgebung in einem unmenschlichen rachefeldzug mit einem einzigen schwerthieb zu enthaupten. das angebot gilt auch innerhalb europas.
(ale singt:) everybody was kung fu fighting ... those kids were fast as lightning ...
und sonst kannst du ihr immer noch einen kampfhund aufs gesicht hetzen.